Archive
RSS-Links:
Kategorien
- Apps (4)
- ÖV (72)
- Billette (7)
- DB (1)
- Lastwagen (1)
- Lärm (5)
- mit dem Auto (74)
- mit dem Flugzeug (1)
- mit dem Schifff (1)
- mit dem Velo (83)
- mit dem Zug (36)
- mit der Bergbahn (1)
- mit Tram und Bus (24)
- Pannenhilfe (1)
- Polizei (4)
- Postauto (4)
- RhB (8)
- SBB (28)
- Signalisation (36)
- VBZ (13)
- ZSG (2)
- zu Fuss (32)
Volvo für Velo
Volvo, so sagt es die Erinnerung aus Kindheitstagen, sind besonders sichere Autos. Stabil gebaut, schon früh mit sogenannten Knautschzonen versehen, als erste serienmässig mit Sicherheitsgurten (1959) und Kopfstützen (frühe sechziger Jahre) versehen, wurden die Autos der schwedischen Marke in der versicherungsliebenden Schweiz in den Sechzigern und Siebzigern zum Verkaufshit. Nicht zuletzt hatte dies auch damit zu tun, dass Volvo als einer der ersten Autobauer mit dem Argument Sicherheit warb. Das tut Volvo, inzwischen chinesisch geworden, auch heute wieder. «Cyclist detection with full auto brake» heisst das neue Feature – ein Mechanismus, der dem Auto zu nahe kommende Velos aufspürt, den Volvofahrer warnt und den Velofahrer notfalls mit einer automatisch ausgelösten Notbremse vor einer Kollision schützt. Volvo für Velo!
In mit dem Auto, mit dem Velo veröffentlicht
Kommentieren
Am Berg von Schlieren
Mit dem Velo unterwegs zu sein, bedeutet ein bisschen Freiheit und Abenteuer. Eine Fahrt vom Zentrum Zürichs nach Schlieren, durch die Ebene, die neue Beton-, Glas- und Bäumchen-Welt von Zürich-West, vorbei an den Schrebergärten in Altstetten und den Fussballplätzen im Juchhof. Via Gasometerbrücke geht es dann in Schlieren auf die andere Seite der Geleise. Die Rampe ist steil und nicht asphaltiert. Eigentlich ist sie ein Bachbett, wenn auch ein ausgetrocknetes. Und dazu gibt es eine scharfe Haarnadelkurve. Alpines Feeling am Stadtrand! Glücklich, wer auf einem Mountain-Bike sitzt (für Offroader ist die Route im Fall zu schmal).
In mit dem Velo veröffentlicht
Kommentieren
Ein Lob für die sparsame SBB
Ich möchte ein gutes Wort einlegen für die in jüngster Zeit so oft gescholtene SBB. Letzte Woche fuhr ich wieder mal mit dem IC Nummer 10759 von Zürich nach Graubünden. Der Zug, der den HB um 7.07 Uhr verlässt, ist ein etwas spezieller. Er besteht jeweils aus vier Wagen – zwei Wagen zweiter Klasse, einem erster Klasse und einem Gepäckwagen. Und obwohl so kurz, war der Zug (wie auch schon früher) höchstens halb voll. Der Kurs ist ein Geheimtipp. Ab dieser Woche sucht man ihn im Fahrplan sogar vergebens – die Sommersaison ist vorüber. Das Verblüffendste am Kurz-IC von letzter Woche aber war die Lok – es war ein alter Triebwagen aus den sechziger Jahren. Einen Oldtimer aus dem Lokalverkehr vor einen IC zu spannen: Das ist ein wahrhaft sorgsamer Umgang mit den Ressourcen. Ein Lob für die sparsame SBB!
In ÖV, mit dem Zug, SBB veröffentlicht
Kommentieren
Kein Durchkommen
Abschrankungen auf beiden Seiten der Strasse, dazwischen ein unversehrter Fussgängerstreifen. So zu sehen am Wochenende in der Hottingerstrasse beim Pfauen. Verbotsschilder verdeutlichten, was die rot-weissen Latten bereits als Fakt geschaffen hatten: zu Fuss gehen verboten. Eine Umleitung war signalisiert – statt eine also drei Strassen überqueren. Bloss: Wozu eigentlich? Als reine Schikane? Oder handelte es sich um eine Kunstintervention?
Einige Passanten taten das Vernünftige: Sie überkletterten die Barrieren und gingen über die Strasse.
Einige Passanten taten das Vernünftige: Sie überkletterten die Barrieren und gingen über die Strasse.
In Signalisation, zu Fuss veröffentlicht
Kommentieren
Überholverbot
Der tragische Unfall in der Bahnhofquai-Unterführung in Zürich, bei dem Ende September ein Velofahrer von einem Lastwagen überfahren und getötet wurde, ruft eine simple Regel in Erinnerung: Überhole mit dem Velo niemals einen Lastwagen, der fährt oder jeden Moment losfahren könnte. Wieso, zeigt dieses gestern auf Tagesanzeiger.ch veröffentlichte Video.
In mit dem Velo veröffentlicht
1 Antwort
Ein Veloparkplatz, teurer als ein Stadionsitz
13,5 Millionen Franken will der Stadtrat von Zürich ausgeben für den Bau von 1750 Veloparkplätzen beim Hauptbahnhof. Das ist eine Menge Geld, vor allem, wenn man ausrechnet, was ein einzelner dieser gedeckten und bewachten Veloplätze kostet: 7714 Franken. Das ist ein Vielfaches der einfachen «Stangen»-Plätze, die ein- bis zweihundert Franken billig sind. Sogar ein Platz im (abgelehnten) Fussballstadion wäre mit 7692 Franken günstiger gewesen (ausgehend von den 150 Mio. Franken Baukosten, ohne Landkosten und Reserven). Anders als das Fussballstadion kann der Betrieb des Veloparkhauses gar nichts zur Amortisation und Verzinsung der Baukosten beigetragen. Dies, obwohl die Stadt für die Veloparkplätze unter der Europaallee Geld verlangen wird. Aber die Tarife von zwei Franken pro Tag (20 pro Monat, 150 pro Jahr) werden wohl, aufgrund der Erfahrungen mit der im Frühjahr geschlossenen Station unter der Sihlpost, bestenfalls die Betriebskosten von 330 000 Franken im Jahr decken. Natürlich, Veloparkplätze sind gut für die 2000-Watt-Gesellschaft, die als Ziel in der Stadtzürcher Gemeindeordnung steht. Und vielleicht helfen mehr Veloparkplätze, den defizitären ÖV zu entlasten und der Stadt damit Kosten zu sparen. Bezahlparkplätze leisten sich jene, die ein teures (Elektro-) Velo fahren und es wohl behütet wissen wollen. Womöglich Menschen, die bisher mit dem Auto unterwegs waren. Umsteiger also! Womit der Umwelt gedient wäre. Und der Stadt gute Kunden verloren gingen. Autoparkplätze vermietet die Stadt bekanntlich mit Profit – unter freiem Himmel wie in ihren vielen Parkhäusern. Womit der Stadt ein doppeltes Defizit erwächst. Mal schauen, was der Grünliberale Sparpolitiker und Stadiongegner Gian von Planta meint, wenn die Station in den Gemeinderat kommt.
In mit dem Zug veröffentlicht
3 Antworten
Kein Problem, ein Tunnel
Gibt es in der Schweiz irgendwo ein Verkehrsproblem, so heisst die finale Lösung: Wir graben einen Tunnel. Wieso soll also Zürich-Wipkingen nicht recht sein, was Sachseln und Giswil in Obwalden, Locarno im Tessin, Küblis und Saas in Graubünden billig war? Billig sind diese Tunnels natürlich nicht. Aber sie kommen nicht zuletzt deshalb zustande, weil nie die Kommunen, die hauptsächlich von ihnen profitieren, sie bezahlen, sondern der Bund und der jeweilige Kanton. So auch diesmal. 625 Millionen Franken soll der diese Woche vom Zürcher Stadt- und Regierungsrat gemeinsam vorgestellte Rosengartentunnel kosten. Hauptzweck ist die «Quartieraufwertung». Fussgängerstreifen, Bäume, Bänkli und vermutlich ein Rosengarten sollen die Rosengartenstrasse dereinst verzieren. Und ein Tram, das die heutigen Trolleybusse für weitere 235 Millionen Franken ersetzen soll. Natürlich, die vierspurige Rosengartenstrasse ist keine Sehenswürdigkeit. Es gibt solche Strassen in jeder grösseren Stadt. Aber zu ihrer Entlastung darf man sagen: Die Rosengartenstrasse ist nicht mehr so schlimm wie auch schon. Seit der Eröffnung der Westtangente 2009 wird sie deutlich weniger befahren. Im Mai 2008 fuhren täglich im Durchschnitt noch 68 600 Fahrzeuge durch die Strasse, im Mai 2013 ein Viertel weniger, nämlich 51 700.
In mit dem Auto, mit Tram und Bus veröffentlicht
Kommentieren
Kein Espresso im Regio-Express
Mit der Rhätischen Bahn unterwegs zu sein, ist immer wieder ein Erlebnis. Was so eine Fahrt nicht alles zu bieten hat: schöne Aussichten, aufregende Geschichte, lebendige Kultur, ein weltoffenes Ambiente. Im Prättigau werden die Stationen auf Englisch und Deutsch angekündigt, auf der anderen Seite des Vereinatunnels aber zusätzlich auf Romanisch. Nicht etwa in der Kunstsprache Rumantsch grischun. Sondern im regionalen Dialekt. «Fermada» sagt die freundliche Frauenstimme im Unterengadin, «fermeda» aber im Oberengadin, wenn sie den nächsten Halt ansagt. Auf der Strecke von Chur nach St. Moritz – von der Unesco vor einigen Jahren ins Welterbe aufgenommen – werden die Fahrgäste mit bautechnischen Details zum Landwasserviadukt bei Filisur, und etwas weiter oben mit Infos zu den Kehrtunneln zwischen Bergün und Preda beglückt – mehrsprachig natürlich. Das ist alles schön und gut. Aber wie wäre es, wenn das Angebot im Regio-Express um eine Banalität ergänzt würde, einem Espresso zum Beispiel? Reisende zwischen Landquart und Scuol (1 Stunde 26 Minuten) warten vergeblich auf eine Minibar, und zwischen Chur und St. Moritz (2 Stunden) sitzt man in rund der Hälfte der Züge auf dem Trockenen. Dabei macht einen die trockene Bergluft (Champagnerklima!) besonders durstig.
In ÖV, mit dem Zug, RhB veröffentlicht
Kommentieren
Au TGV back to the future
Kürzlich fuhr ich im TGV von Zürich nach Paris. Erste Klasse. Es war ein zwiespältiges Erlebnis. Der Wagen auf dem Weg nach Paris war alt und schmuddelig. Aber dann kam die unerwartete Ankündigung, dass den Passagieren der ersten Klasse ein Frühstück serviert würde. Und tatsächlich, wenig später kam ein Kellner mit einem Wägelchen vorbei und brachte ein Tablett mit Croissant, Brötchen, Butter, Konfitüre, Joghurt, Käse, kaltem Fleisch, Kaffee und Saft. Dann kam er nochmals, und bot Zeitungen und Zeitschriften an – «Libération», «Le Monde», NZZ, «Economist» und andere. Stoff zum Lesen also. Und: alles im Fahrpreis inbegriffen. In meinem Kopf lief «Trans Europa Express», Kraftwerks grossartige Hymne auf den legendären TEE-Zug. Ich dachte an Flugreisen mit der Swissair. Auf der Rückfahrt von Paris war der Zug dann neu, der Wagen sauber und der Sitz breiter und bequemer als auf der Hinfahrt (und in den SBB-Zügen) waren. Glaube an die Zukunft! Vive la France!
In ÖV, mit dem Zug veröffentlicht
Kommentieren
Ausser Betrieb

Die Nummer auf dem Bildschirm hilft weiter – das Dienstleistungszentrum der SBB gibt einem die Erlaubnis, bis zum nächsten Bahnhof mit Schalter zu fahren.
Stettbach ist ein wichtiger Knotenpunkt im ÖV, drei S-Bahn-, zwei Tram- und fünf Buslinien halten hier. Trotzdem gibt es keinen Billettschalter. Durch einen Anruf auf die auf dem Display des defekten Terminals aufscheinende Nummer erhält man zwar die Erlaubnis, ohne Billett bis zum nächsten Bahnhof mit Schalter fahren zu dürfen. Aber eben: Dies ist mit Umständen verbunden. Durch das Umsteigen verspätet man sich mit Sicherheit.
Der ÖV ist in der Schweiz wie nirgends sonst automatisiert. In New York oder in Paris findet sich in jedem U-Bahnhof ein Schalter. Wer Bus fährt, kann in London und München beim Chauffeur ein Ticket kaufen. Wer hierzulande ohne Billett in einen Zug einsteigt, muss bekanntlich eine Busse von 90 Franken gewärtigen. Jedenfalls sagen die Tarifbestimmungen der SBB nichts anderes. Auf Anfrage erklärt die SBB aber, dass ihre Kontrolleure und Kondukteure angewiesen seien, in solchen Fällen Kulanz walten zu lassen. Sich ausweisen, Name und Adresse hinterlassen muss man aber trotzdem. Um nach der Prüfung des Sachverhalts eventuell doch Regress nehmen zu können – falls sich in einem entlegenen Winkel der Station doch noch ein funktionsfähiger Automat befunden hätte.
In ÖV, mit dem Zug, SBB veröffentlicht
Kommentieren