Schwarze Löcher revisited

Stauffacherstrasse

Das Wetter dieser Tage ist trübe und unangemessen kalt. Aber der Winterfrost ist doch schon eine Weile vorüber. Und so wünscht man sich, das städtische Tiefbauamt würde die vielen Schlaglöcher in Zürichs Strassen auffüllen. Mit einem Offroader sind diese Krater ja kein Problem, mit dem Velo schon.

Badenerstrasse

Zollstrasse

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Abgeschleppt

Pech, wenn ein Schild dieser Sorte vor dem parkierten Auto aufgestellt wird und man in den Ferien weilt.

Ein Bekannter erzählte mir kürzlich diese Story: Er hatte sein Auto in der Blauen Zone in Zürich in der Umgebung seiner Wohnung parkiert. Eines Morgens war es weg. Dafür war eine Baustelle da. Die Polizei konnte ihm dann weiterhelfen: Gegen die Bezahlung von 545 Franken bekam er sein Auto zurück. Der Betrag setzte sich zusammen aus einer Abschleppgebühr (200 Fr.), je einer Umtriebsgebühr für das Ausrücken der Polizei (120 Fr.) und für die Rückgabe des Fahrzeuges (90 Fr.) sowie einer Einstellgebühr (15 Fr.) für die Aufbewahrung des Wagens. Dazu hatte der Kollege eine Ordnungsbusse für das Parkieren im Halteverbot (120 Fr.) zu berappen.
Als Inhaber einer Parkkarte für die Blaue Zone lässt man sein Auto ja oft tagelang, manchmal wochenlang unbenutzt stehen. Da stellt sich die Frage: Gibt es eine Pflicht, alle paar Tage vorbei zu schauen, ob sich gerade eine Baustelle, Züglete oder irgendein Event, verbunden mit einem Ultimatum, sein Vehikel wegzubefördern, ankündigt? «Temporäre Verfügungen von Parkierungsbeschränkungen» müsse man beachten, auch wenn man im Besitz einer Dauerkarte sei, heisst es in den Parkkartenvorschriften der Stadt. Aber was, wenn man die «Verfügungen» nicht sieht – weil man beispielsweise in den Ferien weilt? Zumal eine Baustelle nicht mehr als fünf Tage vor Baubeginn angekündigt werden muss? Das Fahrzeug werde in jedem Falle abgeschleppt. Aber «ohne Kostenfolge», schreibt die städtische Dienstabteilung Verkehr auf Anfrage – sofern das Fahrzeug «bereits vor dem Anbringen der Ankündigung auf dem Parkplatz gestanden hat». Bauarbeiter oder Polizisten, die die Verbotsschilder stellen, notieren sich die Nummern der parkierten Autos.
Mein Bekannter ist ein gelassener Typ. Als er sein Auto auf dem Polizeiposten auslöste, kam ihm in den Sinn, dass er mal ein Schild gesehen hatte, das die baldige Errichtung einer Baustelle ankündigte und zum Wegstellen des Wagens aufforderte. Ob es schon dort stand, als er ihn parkierte, oder ob es später aufgestellt wurde, wusste er nicht mehr. Auf die in der «Rechtsmittelbelehrung» in der Verfügung erwähnte Einsprachemöglichkeit verzichtete er.

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Ich bin auch eine Benimmregel

Immer freundlich: Allein 130 Regeln regeln das Auftreten und Benehmen der VBZ-Chauffeure.

Die samstägliche Lektüre des «Magazins» des «Tages-Anzeigers» hat die Antwort darauf geliefert, wieso ein VBZ-Buschauffeur mich und andere Fahrgäste letzte Woche (vgl. «Ich bin auch ein Radio» vom 13.4.) mit Abschiedsgrüssen überschüttete: Die Über-Freundlichkeit mancher Fahrzeuglenker ist nicht ganz freiwillig. Das Begrüssungs- und Verabschiedungsritual gehört zum rund 130 Punkte umfassenden Benimmkatalog der VBZ-Chauffeure- und Chauffeusen. Wer seine Fahrgäste mit einem seriellen «Guten Morgen» und «schönen Tag» beglückt, ist laut VBZ-Vorgaben der bessere Chauffeur, leistet mehr – und tut damit nicht zuletzt etwas für eine Lohnaufbesserung.

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Ich bin auch ein Radio

Alltägliche Fragen: Bus oder Radio? Tram oder Werbung?

Vorgestern war ein trüber, nasser und kalter Tag. Und am Steuer des Busses sass ein freundlicher Chauffeur. «No en schöne Tag,» wünschte er bei der einen Station, «uf wiederluege mitenand» bei einer andern. Kein Halt verging, ohne dass er sich von den Fahrgästen verabschiedete. Wie sollte man seine Abschiedsgrüsse verstehen? Als diplomatische Aufforderung, das Gefährt jetzt bitte zu verlassen? Doch die meisten im Bus blieben jeweils sitzen. Oder hoffte der Chauffeur, dass die Minderheit, die den Bus jeweils verliess, seinen Gruss erwidern würde, und «auf Widerseeh» oder «tanke, ihne au» nach vorne brüllen würde? Vielleicht war die Einwegkommunikation des Chauffeurs auch einfach ein Ausdruck einer gewissen Nostalgie an das frühere Motto des Zürcher Verkehrsverbundes, das in diesem Falle gelautet hätte: «Ich bin auch ein Radio».

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Pannenhilfe: Die teuerste ist die günstigste

TCS: ein Haushalt, mehrere Autos (Bild: TCS)

Kürzlich habe ich Post erhalten vom TCS. «Sichern Sie sich den Schutz des TCS! Für nur CHF 69.– sind Sie bis Ende Jahr dabei,» stand in dem Brief, dem ein Einzahlungsschein beigelegt war. Ich verzichtete darauf, ihn zu benutzen, schaute mir aber bei der Gelegenheit wieder einmal die Bedingungen und Leistungen der drei Pannenhilfen ACS, TCS und VCS an. Dabei klammerte ich all die Ferien-Vergünstigungen und Sonder-Kreditkarten, die mit einer Mitgliedschaft möglich sind, aus. Fazit des Vergleichs: Grundlage des Versicherungsmodells bei ACS und TCS ist die Annahme «ein Haushalt, mehrere Autos». Pannenhilfe erhalten der versicherte Lenker bzw die versicherte Lenkerin und die im selben Haushalt wohnenden Mitmenschen – nicht nur Familienmitglieder, sondern auch Patchwork-Familien und Wohngemeinschaften. Beim VCS dagegen lautet die Gleichung: ein Auto, mehrere Benutzer. Pannenhilfe bekommt jeder und jede hinter dem Steuer des angemeldeten Autos (und der Versicherungsnehmer zusätzlich mit jedem Auto, das er fährt). Genau darum war ich, als langjähriger Mitbesitzer eines Autos lange Jahre Mitglied des VCS.

VCS: ein Auto, mehrere Haushalte (Bild: VCS)

Schaut man sich die Preise an, stellt man fest: Der TCS ist bei weitem der günstigste. Zumindest auf den ersten Blick. 69 Franken für den Rest des Jahres 2012. Liest man das Kleingedruckte, stellt man fest, dass das nächste Jahr teurer würde; um wieviel, ist nicht ganz einfach herauszufinden. Nach längerem Suchen finde ich den ordentlichen Jahresbeitrag – 88 Franken. Auch beim ACS ist das erste Jahr ein Rabattjahr; es kostet 90 Franken. Reguläre zwölf Monate aber kosten mindestens 120 Franken, je nach Sektion auch mehr. Löblich ist dagegen der VCS: Er verrechnet Nettopreise, und sie sind schön aufgelistet. Mitgliedschaft und Pannenhilfe für die Schweiz und Liechtenstein kosten zusammen 110 Franken.
Der ACS bietet also die teuerste Pannenhilfe. Fährt man aber ins Ausland und will dort im Fall einer Panne ebenfalls Hilfe erhalten, wird er zum günstigsten der drei CS. Die Auslandhilfe nämlich ist im Preis inbegriffen. Beim TCS und beim VCS bezahlt man dafür extra (inbegriffen ist ausser der Schweiz nur das Fürstentum Liechtenstein).
Übrigens: Obwohl ich kein Auto mehr (mit-)besitze, bin ich noch immer VCS-Mitglied. Nicht, weil ich den grünen Verkehrsclub ideell unterstützen möchte. Sondern weil ich es verpasste, die Mitgliedschaft rechtzeitig zu künden – sie erneuert sich automatisch, wenn man sie nicht drei Monate vor Ablauf kündigt. Wie übrigens bei den beiden anderen Clubs auch.

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Gebühren fürs Werbetram?

Zürcher Werbetram: Befriedigt seine Gesamtwirkung?

Diese Woche hatte ich endlich das Vergnügen, eines dieser Zürcher Vollwerbetrams besteigen zu dürfen. Und? Der Anblick des Swissquote-Vierers hat mich weder geärgert noch gefreut. Ehrlich gesagt, war ich angesichts der Horrorschilderungen von Bekannten eher positiv überrascht über die nüchterne Gestaltung des Innenraums. Werbung für Hypotheken dort, wo in anderen Trams für Sprachschulen geworben wird, Werbung für irgendwelche Fonds da, wo sonst ein Stellenvermittler seine Dienste anpreist. So what. Ok, der auf den Boden geschriebene, neben ein Kinderwagensymbol platzierte Spruch «für zukünftige Anleger» mag etwas flapsig sein. Aber das muss Werbung doch!
Meine Neugierde auf das Werbetram war geweckt worden durch die vielen medialen und privaten Diskussionen zum Thema. Gerade letzte Woche diskutierte ich mit einem Bekannten beim Zmittag übers Thema. Er, ein Geschäftsmann mit distinguiertem Geschmack, regte sich fürchterlich auf über die fünf Werbetrams. Deren Gestaltung empfinde er als Faust aufs Auge. Da bemühe sich die Stadt seit Jahren um ein gutes Erscheinungsbild, investiere viel Geld ins Design von Tramstationen, von Kiosken und Abfalleimern. Und dann dies – das Züritram in bunten Farben marktschreierisch umgespritzt, verkauft für den schnöden Mammon! Ja, in einer gewissen Hinsicht gab ich meinem Gegenüber Recht. Die Stadt wendet zweierlei Massstäbe an – einen für sich und einen für alle andern, also Private. So hat sie ein «Gesamtkonzept Aussenwerbung» und ein «Konzept Reklameanlagen» formuliert, mit strengen Richtlinien für alle, die in irgendeiner Art im öffentlichen Raum werben wollen. Wer je versucht hat, mit einem Schriftzug auf der Fassade auf sein Geschäft hinzuweisen, weiss, dass hier jeder Millimeter abgemessen – und sanktioniert wird. Und einer Werbefirma verbot das Amt für Städtebau 2006 die «marktschreierische Werbung» mit Bildschirmen in einer Vitrine im Niederdorf; diese störe das denkmalpflegerisch sensible Umfeld der Altstadt.

Was sagt der Jugend- und Kinderschutz dazu? Werbung im Swissquote-Tram.

Das Bundesgericht hiess den Entscheid 2011 gut, und wies den Einwand der Firma ab, wonach viele Geschäfte mit ähnlichen Bildschirmen in ihren Schaufenstern für ihre Produkte werben. Eigen- und Fremdwerbung seien verschiedene Sachen, beschied das höchste Gericht. Was aber tun die VBZ mit den Werbetrams – etwa für sich selbst werben? Vielleicht sollte mein Bekannter klagen. Zumal beim Design der Werbetrams die gestalterischen Regeln, wie sie Privaten auferlegt sind, ausser Kraft scheinen. «Befriedigende Gesamtwirkung», «Strassenreklamen, die die Verkehrssicherheit beeinträchtigen, sind untersagt» zum Beispiel. Und wie steht es mit der Bezahlung von «Gebühren für die Benutzung des öffentlichen Grundes»?

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Ab in den Untergrund

Ab in den Keller: Befehl für die Fussgänger vor St. Gallens Brühltorpassage.

In Zürich werden Fussgängerunterführungen seit Jahren durch Fussgängerstreifen ersetzt oder mit einem solchen ergänzt. Das ist gut so, weil Menschen, die Fuss unterwegs sind, damit ein meist unangenehmer Umweg erspart bleibt. Kürzlich war ich in St. Gallen – und staunte an einer Kreuzung nicht schlecht, dass es keine Möglichkeit gab, über die Strasse zu gelangen, denn die Ränder der Trottoirs waren mit Ketten versperrt. Es gab nur einen Weg, um auf die andere Seite zu kommen: durch die Unterführung. Und diese, Brühltorpassage mit Namen, war dann weder schummrig noch verpisst, sondern eher ein klitzekleines Shopville, inklusive Lift und Rolltreppen, um wieder auf Strassenniveau zu gelangen. Was soll man da sagen? Andere Städte, andere Sitten. Oder ist das schon das Revival der Fussgängerunterführung, aufgewertet dank Mantelnutzung? Wollen wir das?

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Auto oder Haustier?

In memoriam: Daimler Sovereign von 1972
(Foto: Livio Piatti)

«Häsch eigentlich dä Jagi no?», fragte mich kürzlich eine alte Bekannte. «Häsch eigentlich d’Veschpa no?», erkundigte sich ein guter Freund, leidenschaftlicher Motorradfahrer. Es ging um einen Roller und um ein Auto, klang aber ein bisschen wie: «Lebt eigentlich deine Katze noch? Und wie geht es dem Hund, er ist doch so ein Schnügel?» Motorisierte Verkehrsmittel wachsen Menschen ans Herz, das ist bekannt. Die beiden Fragen nach dem Befinden der Fahrzeuge riefen mir das wieder mal in Erinnerung. Und stellten mir eine dritte Frage: Wie ist eigentlich meine Beziehung zum Velo, meinem häufigsten Verkehrsmittel? Das Zweirad ist ja zum Kult- und Statusobjekt geworden, zu einem Vehikel der Selbstdarstellung, einem Ausdruck des eigenen Modebewusstseins und zum beliebten Objekt von Lifestyle-Publikationen. Ich wage von mir zu behaupten: Zum Velo verspüre ich keinerlei emotionale Nähe. Es soll funktionieren. Und es soll ok aussehen, nicht kunterbunt, sondern schlicht. Weil es mir nicht abhanden kommen soll, werde ich nie Tausende von Franken für ein besonders schönes Modell auslegen. Ist der Drahtesel am Ende, wandert er ins Altmetall und wird durch einen neuen ersetzt.
Ich weiss, wovon ich schreibe. Ich besass einen «Jagi», der genau genommen kein Jaguar, sondern ein Daimler (also die Luxusversion des Jaguars) war, und es war auch nicht einer, sondern es war einer und dann noch einer. Am ersten, einer 20-jährigen Occasion, bastelte ich selbst herum, restaurierte das hölzerne Armaturenbrett, riss die Teppiche raus und klebte neue rein, die ich in England geordert hatte. Als der Motor kaputt ging, wurde ein neuer eingebaut. Der Rost war dann trotzdem stärker. Es musste Ersatz ran: Ein Wagen, der noch schöner und stärker war, nämlich einer mit zwölf Zylindern. Er hatte nur eine Macke: Bei heissem Wetter stellte der Motor nach etwa 90 Minuten Fahrt ab, vorzugsweise bergauf. Nach fünf Minuten Pause gings weiter; der Grund für den Aussetzer liess sich nie eruieren. (Das Ende des Wagens kam, als eine leckende Benzinleitung den Motor in Flammen aufgehen liess). Ein neues Auto kaufte ich danach nicht – ich hatte gar keines nötig; die beiden Daimlers hatte ich nur für Ausflugsfahrten gebraucht.

In memoriam II: Daimler Double Six von 1986 (Foto: Yasmine Burri)

Zur Vespa dies: Sie war so blau wie die Trikots der Azzurri, meiner Lieblings-Nationalmannschaft seit je. Ich kaufte sie 1982 an dem Tag, als Italien an der WM in Spanien Favorit Brasilien 3:2 besiegte. Und ich verkaufte sie vor zehn Jahren – nachdem ich sie zehn Jahre lang kaum noch gebraucht hatte. Die WM 2002 schien mir der richtige Zeitpunkt zu sein. Vielleicht bringt der Wechsel den Azzurri Glück, dachte ich mir. Der Aberglaube aber wirkte ganz logisch: Kaum hatte ich die Glücks-Vespa verkauft, flog Italien in Südkorea gegen die Gastgeber raus.

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Worthülsen und Platzverschwendung

Tristesse in Schlieren: Zwischen den Fahrspuren liegt eine breite Sperrfläche, Velostreifen fehlen dafür.

Vorgestern bin ich wieder mal nach Schlieren pedalt. Und habe mich geärgert über die unmögliche Gestaltung der Badener- (in Zürich) bzw. Zürcherstrasse (in Schlieren). Diese Ausfallstrasse ist breit, sehr breit. Jeweils zwei Spuren in beide Richtungen – je eine für den Bus und für die Autos. Aber es fehlen Velostreifen. Dafür gibt es in der Mitte, zwischen den beiden Fahrtrichtungen, eine leere, asphaltierte Fläche. Wie ein Trottoir liegt sie in der Strassenmitte, teilweise so breit wie eine Fahrspur, nicht benutzbar. Die Sperrfläche wurde beim «Rückbau», wie in entsprechenden Konzeptpapieren und in der Presse hiess, der Strasse in den Jahren 2008/2009 eingerichtet. Mit der Verengung der vorher noch breiteren Strasse sollte sie für Autos unattraktiver gemacht werden. Gleichzeitig sollte, wie dem Papier des bekannten Planungsbüros Metron zur Schlieremer Stadtentwicklung von 2005 zu entnehmen ist, die Strasse als «Fuss- und Veloverbindung» aufgewertet werden. Wie auch bei anderen Strassensanierungen ist diese Absichtserklärung nichts als eine Worthülse. Konkrete Vorschläge zur Realisierung des Vorhabens fehlen bereits im Konzept. Und in der Realität ist es so, dass sich Fussgänger und Velofahrer das normal schmale Trottoir teilen sollen. Ausser dort, wo die Velos wieder auf die Strasse verwiesen werden. Und so radelt man auf der Busspur, in der Hoffnung, es komme grad kein Bus (hier fährt nur der 31er), und falls doch, möge ein freundlicher Chauffeur am Steuer sitzen, der ausweicht statt hupt. Der nächste Veloweg liegt übrigens auf der anderen Seite des breiten Gleisfeldes.

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Ein Hoch auf die DB

Mehr als eine Floskel: Bei der DB ist man als Fahrgast herzlich willkommen. (Bild: Volker Emersleben/ Deutsche Bahn)

Jedes Mal, wenn ich in einem Zug der Deutschen Bahn reise, wundere und freue ich mich über einen ganz bestimmten Service: Der Schaffner kommt vorbei und fragt, ob man eine Zeitung wünsche. «Was darfs sein?» Frankfurter Allgemeine, Süddeutsche oder die Welt? Mir als altem Printjournalisten wird da ganz warm ums Herz. Natürlich greife ich zu; ich täte es auch, wenn man für die Blätter bezahlen müsste. Aber sie sind gratis! Das ist ein wahrhafter Dienst an der Kundschaft, wie auch das Angebot, sich Essen und Getränke an den Platz bringen zu lassen, das die DB in ihrer 1. Klasse ebenfalls bietet. Gratis Zeitungen – nicht Gratiszeitungen: Bei den SBB gibt es das nur, wenn ein DB-Schaffner den Kondukteur macht – wie zum Beispiel vorgestern, als ich im Eurocity Richtung München von Zürich nach St. Gallen fuhr.

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