Während diese Woche der Velo-Botschafter Kopenhagens in Zürich weilte, war ich in Kopenhagen. So ein Zufall. Und natürlich hab ich mir die Errungenschaften, welche Dänemarks Kapitale zur europäischen Velostadt Nummer zwei (nach Amsterdam) machen, angeschaut. Und ich habe den vielzitierten, in diesem Jahr eröffneten Velo-Highway befahren. Fazit: Kopenhagen hat ein Velokonzept – das Velo ist ein vollwertiges, gleichberechtigtes Verkehrsmittel. Es hat – wie die Fussgänger oder wie die Trams und Busse bei uns – sein eigenes Trassee. Zumindest auf allen Hauptstrassen. In den Quartieren, wo Tempo 30 herrscht, ok, da teilt man sich die Strassen mit den Autos. Aber: Im Gegensatz zu Zürich werden die Velostreifen in Kopenhagen, je tiefer man in die Innenstadt fährt, desto breiter. Und: Nirgends gibt es die von der Stadt Zürich so favorisierten gemischten Zonen für Fussgänger und Velofahrer. Da herrscht in Kopenhagen strikte Segregation.
Zweites Fazit: In Kopenhagen sind wahnsinnig viele Leute mit dem Rad unterwegs. Man muss sich erst daran gewöhnen: Im Rudel zu fahren.
Drittes Fazit: Die Planer des hiesigen Tiefbauamtes und der Dienstabteilung Verkehr könnten in CPH eine Menge lernen.
Die Randbemerkung zuletzt: Die Strassen der Hauptstadt des Königreiches Dänemark sind im allgemeinen viel breiter angelegt als die Zürichs und der anderen Städte in der Schweizerischen Eidgenossenschaft.
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