Ich hatte heute das Vergnügen, mit der SBB von Zürich nach Basel und wieder zurück zu fahren. Nichts Aufregendes, wäre da nicht die Kollision im Bahnhof Lenzburg gewesen letzte Nacht. Während der drauffolgende Zug nach Basel gestrichen ist, fährt am Morgen der Zug, den ich besteigen will, wenn auch mit zehn minütiger Verspätung. Statt über Lenzburg–Olten geht’s via Bözberg nach Basel. «Daher verlängert sich die Reise um zehn bis 15 Minuten,» erfährt man via Durchsage. Und so ist es denn auch, mit 23 Minuten Verspätung kommen wir in Basel an. Umgekehrt habe ich Glück, den IC, der mich von Basel nach Zürich bringen soll, kurz nach Mittag noch zu erreichen. Der Zug, eine kurze Ersatzkomposition, steht mit einer angekündigten Abfahrtsverspätung von vier Minuten noch da. Schliesslich verlässt er Basel zehn Minuten zu spät, kurz nachdem IR, der via Bözberg und vielen Zwischenstopps nach Zürich fährt, Basel SBB verlassen hat. Auch unsere Reise geht via Bözberg, wie uns bald mitgeteilt wird; in Lenzburg wird noch immer aufgeräumt. Also zuckeln wir hinter dem IR her, überholen ihn in Stein-Säckingen. Kurz nach dem Bözberg bleibt unser Zug kurz nacheinander zweimal auf offener Strecke stehen – der Zugsführer meldet sich per Lautsprecher, bittet um Geduld und kündigt an, sich wieder zu melden, sobald er den Grund für den Halt kennt. Der Grund braust bald vorbei – der überholte IR, der offenbar aus irgendeinem Grund vor uns Brugg erreichen soll (wo er hält und wir nicht). So zuckeln wir wieder hinter ihm her, der Zugführer meldet sich noch ein paar in freundlichem «here is your captain speaking»-Tonfall und entschuldigt sich für die Verspätung, die in Zürich 28 Minuten beträgt.
Das Beste an der Reise – abgesehen von der zauberhaften Winterlandschaft, die sich vor den Fenstern ausbreitet – ist die Kulanz des gleichen Zugführers. Ich hab ein Erstklass-Billett, sitze aber mangels Platz in der selbigen in der 2. Klasse. Allein auf meine Frage hin, ob der volle Erstklasswagen der einzige des Zuges sei, schreibt er mir eine Gutschrift aufs Billett – damit könne ich die Preisdifferenz zurückfordern. Mal schauen, obs funktioniert. Morgen ist die nächste Bahnfahrt fällig, und ich werde das Billett ausnahmsweise am Schalter lösen.
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