Verkehrsfragen spalten die Meinungen. Das zeigen regelmässig die unzähligen Leserkommentare etwa auf tagesanzeiger.ch. Und in ihren heutigen Ausgaben die guten alten Tageszeitungen. Tagi und NZZ berichten völlig unterschiedlich über eine Kleinigkeit – den gestern von der Stadt Zürich angekündigten Umbau der Tramhaltestelle am Römerhof. Der Tagi legt den Fokus auf die Vorteile, welche die geplante Kaphaltestelle für die Fussgänger bringt. Er übernimmt den positiven Tonfall der städtischen Medienmitteilung und verkündet eine frohe Botschaft: «Beim Römerhof kann man die Strasse bald ohne Angst passieren.» Die NZZ dagegen sieht in erster Linie die Nachteile für die Autofahrer. Sie beginnt ihren Artikel mit dem Satz: «In der Stadt Zürich wird das Tiefbauamt nicht müde, Strassen umzugestalten und dabei regelmässig Spuren für den motorisierten Individualverkehr abzubauen oder zusammenzulegen». Wer Recht hat, ist eine Frage der Perspektive, also wie man selbst unterwegs ist. Wenn die Baupläne vorliegen, wird man im übrigen besser beurteilen können, ob der Spurabbau für die Autos tatsächlich zwingend ist, um die Haltestelle verlängern und begradigen zu können, wie dies das Tiefbauamt impliziert.
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Ein Trackback
[…] hat die Stadt Zürich die Umbaupläne für den Römerhof veröffentlicht. Wie schon in der Vorankündigung im Dezember angetönt, verheissen sie für die Autofahrer nichts Gutes, nämlich Stau. Was hier geplant ist, […]