Die Idee, die Josefstrasse zu einem Velo-Highway vom Zürcher Hauptbahnhof zur zukünftigen Hochschule der Künste (ZHDK) auf dem Toni-Areal umzufunktionieren, hat in den letzten Tagen auf www.westnetz.ch zu einer angeregten Debatte geführt (www.westnetz.ch/story/velohighway). Hervorgebracht hatten die Idee einerseits Christoph Gysi, Wirt des «Les Halles» und Präsident der Kulturmeile Zürich-West, andererseits der Grüne Gemeinderat Matthias Probst mit einem Postulat an den Stadtrat. Was alle übersehen haben: Die Stadt Zürich hat mit der Josefstrasse anderes vor. Sie will dort, zwischen Röntgenplatz und Luisenstrasse, eine Begegnungszone einrichten. So hat sie es letzten April im «Tagblatt» publiziert. Inzwischen haben Rekurse die Sache verzögert, doch die Zone dürfte 2014 Realität werden, wie die Dienstabteilung Verkehr erklärt. «Begegnungszone» heisst, abgesehen vom pleonastischen Namen (als wäre nicht wäre nicht jede Strasse ein Ort der Begegnungen): Tempo 20 und jederzeit Vortritt für Fussgänger. Und meistens bedeutet das auch: zusätzliche Hindernisse wie Schwellen und Verengungen, wie in der Luisenstrasse, die schon seit 25 Jahren eine Begegnungszone ist. Nicht gerade das, was Velofahrer freut, die Velo fahren, weil sie damit in der Stadt schneller als mit jedem anderen Verkehrsmittel vorankommen.
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