
Ein Linksrutsch täte gut: Würde man Strassencafé auf dem Seefeldquai vom rechten an den linken Strassenrand rücken, bliebe rechts Platz für eine komfortable Veloroute.
Erstaunlicherweise hat niemand diesen Vorschlag als Einwendung vorgebracht. Von diesem Recht, das eben kein Rechtsmittel, sondern nur ein Feedback ist, haben fünf Leute Gebrauch gemacht, wie den jetzt veröffentlichten Antworten der Stadt zu entnehmen ist. Vier der fünf Einwender monieren den Abbau der Parkplätze; all diese Einwendungen lehnt die Stadt ab, was angesichts der Bestimmungen in der Gemeindeordnung (2000 Watt-Gesellschaft, Reduktion des MIV-Anteils) zu erwarten war. Positiv für Menschen, die zu Fuss oder per Velo unterwegs sind, ist immerhin die in einer Einwendungs-Antwort formulierte Erkenntnis des städtischen Tiefbauamtes, dass mit «klar getrennten Verkehrsflächen die Konflikte zwischen dem Fuss- und Veloverkehr vermieden werden können». Dass genau dies in der Neugestaltung des Seefeldquais (der Plan ist leider nicht mehr online verfügbar) nicht der Fall ist, ist die ironische Pointe dieser kleinen Geschichte.