Das Klischee (fast) jeder neuen VBZ-Station: Die Kap-Haltestelle, die den ganzen Individualverkehr inklusive Velos stoppt (hier beim Museum für Gestaltung).
Es ist langweilig. Immer wieder das Gleiche zu schreiben. Langweilig ist allerdings auch die Verkehrsplanung in Zürich. Weil sich in gewisser Hinsicht nichts verändert. Gestaltet die Stadt Zürich irgendeine Tram- oder Bushaltestelle neu, was sie häufig tut, geht der Veloverkehr vergessen. Heute hat das Tiefbauamt die Pläne zum Umbau des Albert-Näf-Platzes, der Kreuzung im Herzen von Oerlikon
veröffentlicht (sie sind bis zum 20. Mai einsehbar). Es werden neue Wartehäuschen erstellt, die Trottoirkanten erhöht, neue Bäume gepflanzt – das übliche Programm. Mit dem Velo darf die Kreuzung weiterhin befahren werden – auf eine Weise, die beispielsweise am Bellevue und am Paradeplatz verboten ist, nämlich auf den Tramschienen durch die Haltestelle, die Sternen Oerlikon heisst. Hält eines der Trams der Linien 10 und 14, muss man warten. Links und rechts der Haltestelle liegen Trottoirs, die so breit sind wie fast nirgends in der Stadt, nämlich acht bzw. neun Meter. Mit roter Farbe liesse sich je ein 1,50 Meter breiter Velostreifen auf den Asphalt pinseln. Denn der Abschnitt Sternen Oerlikon/ Albert-Näf-Platz gehört zu einer der Hauptrouten des im letzten Herbstes gross angekündigten
Masterplanes Velo.
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