Unterwegs im EC 193 von Zürich nach München. Knapp fünf Stunden Zugfahrt, länger und abwechslungsreicher als üblich, denn zwischen St. Gallen und Bregenz kommen wir in den Genuss einer Carfahrt. Im Rheintal, auf österreichischem Boden, werden neue Brücken über Autobahn und Rhein gebaut. In Bregenz geht’s weiter in Wagen der SBB. Kaum haben wir uns gesetzt, kommt die Durchsage: Wegen der Baustelle zwischen St. Gallen und Bregenz führt dieser Zug kein Restaurant mit sich. Irgendwie macht diese Mitteilung wenig Sinn – wir sitzen in einem SBB-Wagen, wieso sollte man nicht auch einen Speisewagen anhängen können? Halb so schlimm, denken wir, im Zug zu speisen hatten wir eh nicht vor. Und eine Minibar wird wohl vorbei kommen. Denkste. Als wir uns nach einem Weilchen beim Schaffner erkundigen, weil wir Lust auf einen Kaffee und auch richtig Durst haben, sagt der: Tut mir leid. Für die Restauration im EC-Zug wäre die SBB zuständig. Aber für diese sei es zu umständlich, die Waren für Speisewagen und Minibar wie die Passagiere auf der Strasse heran zu karren. Und die DB betreibe schon lange keine Minibars mehr. Aha. Durstig betrachten wir die bayerische Winterlandschaft, die an unserem Fenster vorbeizieht.
Wie ich später sehe, wäre die Info in den «Reisedetails» der SBB gestanden – in Form des Fehlens von Restaurant- und Minibar-Symbolen beim EC 193. Wir hätten uns dann spätestens an der Minibar zwischen Zürich und St. Gallen eindecken können, vier Stunden vor dem Ziel; die Anschlüsse in St. Gallen und Bregenz waren passgenau. Der Zustand dauert übrigens noch bis zum 22. März.
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