2012 war ein Autojahr. Im Kanton Zürich vermehrte sich der Autobestand fast so stark wie die Bevölkerung. Ende 2012 zählte der bevölkerungsreichste Kanton 16 000 Einwohner und 13 000 Personenwagen mehr als ein Jahr zuvor. Etwas drastischer wird dieses Zahlenverhältnis, wenn man den Autoquotienten berechnet, sozusagen den Pro-Kopf-Konsum von Autos: Bei der Neu-Bevölkerung beträgt er 0.81, bei der Gesamt-Bevölkerung 0.49, also nur gut die Hälfte. Das ist natürlich eine reine Zahlenspielerei, da keine Daten über die Autokäufer vorliegen und wir nicht wissen, ob sich alteingesessene Kantonsbewohner ein (zusätzliches) Auto gekauft oder Migranten aus besonders auto-affinen Nationen wie Deutschland eben nicht eingewandert, sondern eingefahren sind.
Zürichs Autovermehrung von knapp zwei Prozent ist übrigens unterdurchschnittlich. Für die ganze Schweiz weist das Bundesamt für Statistik für 2012 gegenüber 2011 2,2 Prozent mehr immatrikulierte Personenwagen aus. Der Vergleich mit dem Bevölkerungswachstum lässt sich auf eidgenössischer Ebene allerdings noch nicht anstellen, da die Einwohnerzahlen per Ende 2012 noch nicht vorliegen.
Trotzdem lässt sich schon festhalten: Das vom Verband der Auto-Importeure beklagte Gefühl, Automobilisten seien die «Milchkühe der Nation» ist beliebter, als der Verband glaubt.
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