Dass es in der VBZ rumort, weiss die Öffentlichkeit spätestens, seit das «Magazin» des «Tages-Anzeigers» im letzten Frühjahr gross darüber berichtete. Hin und wieder dringt der Ärger der Tram- und Buschauffeure über die Fahr-, Über- und Wegzeitenregelung auch durch ein Gewerkschaftscommuniqué an die Öffentlichkeit, und manchmal liest man vom Geschwisterkampf Unia gegen Vpod um die gewerkschaftliche Vormachtstellung innerhalb der Verkehrsbetriebe. Schaden diese Scharmützel den VBZ? I woo. Die im Dezember veröffentlichte Kundenbefragung 2012 ergab ein durchwegs positives Bild. Interessanterweise wird nun die Frage des Imageschadens neuerdings auf der Online-Plattform «Kummerbox» thematisiert, wo die Unzufriedenen unter den Trämlern und Buschauffeuren pseudonym ihren Unmut diskutieren. Offenbar wirken die in der «Magazin»-Geschichte eindrücklich dargestellten hunderten von Benimmregeln fürs VBZ-Personal. Bei mir erhielte das Ansehen der VBZ einen Malus, wenn sich ihre Angestellten nicht mehr getrauen würden, ihre Sorgen auzutauschen – und was ist dafür geeigneter als eine Online-Plattform?
Übrigens: Wofür sind Betriebe des Öffentlichen Verkehrs da? Um Passagiere pünktlich und sicher von A nach B zu fahren. Alles andere ist Nebensache.
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