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Scheingefecht vor der Oper
Der Kampf um den Abbau einer Fahrspur am Zürcher Sechseläutenplatz ist ein reines Scheingefecht. Sachlich geht es um so gut wie nichts. Für die Gestaltung des Platzes ist der von der Stadt geplante Abbau einer Autospur an zwei Stellen nicht notwendig – die Entfernung des Asphalts bringt 300 m2 Landgewinn – die restliche Fläche des Sechseläutenplatzes beträgt 15 400m2. Es geht also um zwei Prozent mehr oder weniger Flanieren. Für den Autoverkehr sind die je nach Quelle 70 oder 100 Meter weniger Spur nicht wirklich wichtig; seit der Sperrung des Limmatquais ist das Rechtsabbiegen vor dem Bellevue halb so interessant (was auch Verkehrszählungen zeigen). Und eine Spur soll dafür ja zwischen Opernhaus und Bellevue bestehen bleiben. Aber es geht in dem Streit natürlich um Symbolik: Abbau der Freiheit gegen Aufwertung der Stadt. Autofahrende Agglos gegen umweltfreundliche Städterinnen. Regierungsrat gegen Stadtrat. Links gegen rechts – mit dem Abbau der kurzen vierten Spur nach rechts vor der Ampel am Bellevue würden die politischen Verhältnisse in der Stadt signalträchtig zementiert: Nach links (Quaibrücke) führten dann zwei, nach rechts (Rämistrasse) nur noch eine Spur. Das Polittheater wird noch ein Weilchen weiter gehen. Wie’s rauskommt, ist eigentlich völlig egal.
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