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Ohne Autos keine Fussballfest
Die Langstrasse ist bekanntlich Zürichs Parademeile bei grossen Fussballturnieren; Fans, deren Länder bei EM oder WM ein Spiel gewinnen, triumphieren hier mit einem Hupkonzert, mit Fahnenschwingen und Strassenblockaden. Begründet haben den Brauch 1982 die Italiener mit einer Riesenparty nach dem Gewinn der WM in Spanien. Heuer ist es etwas anders. Es bleibt ziemlich ruhig – sogar wenn die Italiener, die Portugiesen und die Spanier an der EM siegen, die lautesten Nationen Zürichs (abgesehen von den Brasilianern). Die relative Ruhe hat damit zu tun, dass die Polizei die Langstrasse zwischen Helvetiaplatz und Röntgenstrasse neuerdings nach den EM-Spielen sperrt. Zweck der Sperrung: Es soll verhindert werden, dass es bei der Begegnung von Fans mit dem Strassenverkehr zu gefährlichen Situationen kommt. Genauer: Mit der Sperrung sollen die Autofahrer geschützt werden. Sie sollen davor bewahrt werden, dass euphorisierte Fans im Stau stehende Autos schütteln oder auf deren Kühlerhauben springen. Das erklärte die Stadtpolizei auf Anfrage. Um Unfälle zu vermeiden, werden sogar die Trolleybusse der Linie 32 umgeleitet. Ohne Autos aber gab es diese Woche in der Langstrasse keinen Korso. Erstaunlicherweise waren aber auch (fast) keine Fans auf der verkehrsfreien Strasse. Was ein Indiz für die soziale Funktion des Autos ist; wenn man keine Wagen stoppen kann, ist es halb so spannend, auf die Strasse zu gehen.
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