Am Sonntag mit dem Velo durch Zürichs Langstrassenquartier zu fahren, ist eine tricky Angelegenheit. Denn es liegen überall Scherben. Das Ausgehvolk liebt es offensichtlich, Bierflaschen zu Boden zu werfen. Je milder eine Samstagnacht, desto mehr zerdepperte Flaschen liegen auf den Strassen. Neu ist dieses Phänomen nicht – wieso würde sonst einer der traditionellen Übernamen des Quartiers «Schärbeviertel» lauten? Doch was kann man gegen die Scherben auf dem Asphalt tun? Ihnen mit dem Velo ausweichen und hoffen, dass keine einen Pneu aufschlitzt. Lässt sich aber etwas gegen die Scherben an und für sich, also das Zerschlagen von Flaschen, tun? Vermutlich helfen kein Frühwarnsystem und auch keine Präventionskampagne mit Gilbert Gress und Christa Rigozzi. Bliebe zum Wohle der Colis und anderer Radreifen nur die Nulltoleranzpolitik: Polizisten, die Flaschendeppen spätnachts bzw. frühmorgens wegen Nachtruhestörung und Beeinträchtigung von öffentlichem Eigentum (wie es in Artikel 10 der neuen Allgemeinen Polizeiverordnung heisst) büssen – und sie gleich in die städtische Ausnüchterungszelle befördern (was den Ausgenüchterten 600 bis 950 Franken kostet). Nützlicher wäre allerdings, die Flaschenwerfer würden zum sofortigen Frondienst eingezogen – zum Aufwischen der Scherben. (Aber das würde eine Armee von Polizisten erfordern, was nicht meine Vorstellung einer lebenswerten Stadt ist. Woraus folgt, dass es so gut wie kein Mittel gegen die Scherben gibt)
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