Kürzlich fuhr ich mit der Bahn nach Graubünden. Wie so oft wurde es nach dem Umsteigen in Landquart auf die RhB eng. Ich wechselte in die 1. Klasse. Ich nahm das iPhone zur Hand, um zu meinem Mobile-Ticket den nötigen Klassenwechsel zu kaufen. Bloss, wie geht das, mit der neuen Mobile-App? Im Menü ist der Klassenwechsel nirgends aufgeführt. Aber egal, in einem Zug mit Kondukteur kann man den Wechsel ja bei diesem lösen. Ich fragte den Mann dann, ob er mir erklären könne, wie man mit der App einen Wechsel kaufe – es gibt ja auch Züge ohne Kondukteur, und dann könnte es teuer werden. Der freundliche Bähnler wusste leider keine Antwort auf meine Frage. Doch zum Glück gibt es auf der App selbst eine Rubrik «Support», mit einem Kontaktformular. Das übliche Layout, mit Sternchen versehen jene Felder, die man ausfüllen muss. Nicht obligatorisch war etwas. «Wünschen Sie eine Antwort?» hiess es zum Schluss des Frageformulars. Wahrhaft originell. Aber durchaus zeitgemäss. Man darf fragen, ohne aber eine Antwort zu erwarten. Die Fortsetzung ging dann so. Umgehend kam ein Bestätigungsmail, auf Englisch (werden die Antworten in Indien verfasst?). Und ich töggelte weiter auf der App herum, stiess auf das «Hilfe-Forum». Dort fragt man selbst – und wird vom Staatsunternehmen SBB geduzt. Die Antwort hier. Das Ganze ist eine kleine Lektion in heutigen Umgangsformen.
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